Kurzfassung

Physik mit Videokamera und Computer

Stefan Maibücher, Alexander Solms

zur Arbeit

Ein Freund von uns nahm mit dem Thema "Physik mit der Soundkarte" vor einigen Jahren bei Schüler experimentieren teil. Da dachten wir uns, ob man nicht auch mit einer Videokarte Physik betreiben könnte? Eine Videoaufnahme ist letztendlich eine stroboskopische Aufnahme, d.h. die Videokamera macht pro Sekunde eine bestimmte Anzahl von Aufnahmen. Somit kann man Bewegungsvorgänge besonders gut untersuchen. Aber auch einzelne Schnappschüsse sind möglich, die sofort nach der Aufnahme zur Verfügung stehen.

Um unser Projekt zu verwirklichen, holten wir uns eine einfache TV-Karte (für 250,- DM) mit deren Hilfe wir Videos unkomprirmiert in den Computer spielen konnten. Die teuren Videoschnittkarten, die die Daten direkt komprimieren und zudem eine bessere Aufnahmequalität besitzen, sind leider erst ab 800,-DM zu erwerben. Eine solche Karte konnten wir uns jedoch nicht leisten.

Um die mit unserer preiswerten TV-Karte aufgezeichneten Videos im Computer zu bearbeiten, benutzten wir die Software Asymetrix DVP Capture 4.0, mit deren Hilfe wir die Videos schnitten, das Format veränderten und den Speicherbedarf der Filme so niedrig wie möglich hielten. Die Videos sollten deshalb so klein sein, damit man sie als AVI-Datei auf eine Diskette kopieren kann. So können sich auch die Schüler, die keine TV-Karte besitzen, unsere Videos unter Windows 95 anschauen.

Um jedoch unsere Videos fachgerecht auswerten zu können, benötigt man das Sharewareprogramm Galileo. Wir fanden es auf einer CD, die der Zeitschrift c't von Mai 97 beilag. Mit demV ideoanalyzerProgramm "Galileo" kann man aus AVI-Filmen Meßwertpaare entnehmen und grafisch darstellen. Den so gewonnen Graphen können mathematische Funktionen überlagert werden, um Theorie und Praxis miteinander zu vergleichen. Wie das funktioniert haben wir an eigenen selbsterstellten Beispielen gezeigt.

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