Alles für die Katz

Ronja Stein

  1. Kurzfassung
  2. Wie ich auf die Idee gekommen bin
  3. Was es schon alles gibt
  4. Meine Verbesserungen
    1. Fütterungsautomat
    2. Katzenklo
    3. Kratz-Schmuse-Spiel-Baum
  5. Bücher und Links
Inhalt

1. Kurzfassung

Ich hab meine Katze Panky sehr gern. Doch sie zu füttern, den stinkenden Futternapf auszuspülen oder das Katzenklo sauber zu machen, dies mache ich nicht besonders gern. Außerdem machte ich mir bei jedem Kurzurlaub große Sorgen um sie, ob sie auch gut versorgt ist. Das musste sich ändern!

Um heraus zu finden, was schon alles für eine automatische Katzenversorgung erfunden worden ist, durchsuchte ich das Internet. In den USA gibt es Fütterungs- und Trinkwasserautomaten für Katzen und Hunde. Doch diese Automaten entsprachen nicht meinen Vorstellungen. Außerdem habe ich keinen sich selbstreinigenden Katzenklo gefunden. So entwarf ich einen neuen Fütterungsautomaten, der nach meiner Ansicht meine Katze Panky besser versorgen kann als die Automaten, die ich im Internet gefunden habe. Zusätzlich habe ich ein sich selbst reinigendes Katzenklo erfunden und einen Kratz-Schmuse-Spiel-Baum entwickelt.

Jetzt weiß ich, dass meine Katze stets gut versorgt ist und ich weniger Arbeit habe.

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2. Wie ich auf die Idee gekommen bin

Auf der Abbildung 1 sieht man meine Katze Panky. Ich habe sie sehr gern, da man mit ihr ganz toll schmusen kann. Sie ist fast immer lieb und freut sich immer, wenn ich mit ihr spiele.

Doch eins mag ich überhaupt nicht, nämlich sie immer zu füttern, weil das Futter so stinkt. Außerdem ist das auch für die Katze ungünstig, da sie ja nur dann fressen kann, wenn jemand ihr etwas gibt. Das schlimmste jedoch ist es für mich, das Katzenklo sauber zu machen. Das stinkt nicht nur, sondern es ist auch eine furchtbar zeitraubende Arbeit. Und jedes mal wenn wir übers Wochenende weg sind oder wir in den Urlaub fahren, sorgte ich mich um sie. Was wenn sie nicht gut versorgt ist? Da musste ich mir einfach etwas einfallen lassen, damit sie und ich uns wohler fühlen können.

Meine Panky und ich

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3. Was es schon alles gibt

Damit ich nicht irgend etwas baute, was man sowieso schon kaufen kann, suchte ich im Internet. Doch auf deutschen Seiten fand ich nicht allzu viel, deshalb suchte ich weltweit und fand besonders auf amerikanischen Seiten brauchbares Material, unter anderem auch diese Bilder.


 
Abb. 2Fütterungsmaschinen mit ZeitschaltuhrPreis: 2 Mahlzeiten $ 29,95;
5 Mahlzeiten $ 63,94
Abb. 3Trink- und TrockenfutterautomatPreis: $ 8
Abb. 4Elektromagnetische KatzenklappePreis: Nicht bekannt
Abb. 5Geschlossene FiltertoilettePreis: Nicht bekannt

Zu Abbildung 2:
Die hier gezeigten Frischfutterautomaten sind nicht so gut, denn:

  1. Das Futter hält sich nur wenige Tage frisch.
  2. Das Futter reicht nur für sehr wenige Mahlzeiten.
  3. Man muss die Behälter spülen.
  4. Die Katze muss ihr Futter kalt fressen da ein Eispaket in den Behälter gelegt werden muss.
  5. Man benötigt eine Batterie.

Also alles in allem nicht sehr vorteilhaft, da mehr Nach- als Vorteile entstehen.

Zu Abbildung 3:
Gegen den Trink- Trockenfutterautomat ist nichts einzuwenden. Also ist dies eine gute Idee. Wasser und Trockenfutter halten sich lange, deswegen kann man ruhig ein paar Tage weg bleiben, ohne Sorge zu haben, dass die Katze verdurstet oder kein Trockenfutter mehr hat.

Zu Abbildung 4:
Auch die elektrische Katzenklappe ist gut, denn sie hat vier Richtungseinstellungen und hält alle fremden Katzen draußen.

Zu Abbildung 5:
Diese geschlossene Toilette wird von vielen Katzen abgelehnt (Angst vor einer Falle!). Und ob mit oder ohne Deckel, jedes Katzenklo macht Arbeit, sowohl mit als auch ohne Deckel. Und wer säubert schon gerne jeden Tag das stinkende Katzenklo?

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4. Meine Verbesserungen

4.1 Fütterungsautomat

In dem Film "Zurück in die Zukunft Teil 1" wird ein Fütterungsautomat (Abb. 6) für einen Hund gezeigt. Als ich diesen gesehen hatte, dachte ich mir, das ist auch genau das Richtige für mein Projekt "Alles für die Katz".

Abb. 6: Ein Fütterungsautomat aus einem Film

So funktioniert der Fütterungsautomat für den Hund "Einstein" vom Erfinder Doc:

Eine Dose rutsch die Rampe herunter, wenn die Sperre, die durch eine Zeitschaltuhr gesteuert wird, runter geht. Die Dose rutscht dann ich den Greifer, der sie zum Dosenöffner befördert (Bild 1, 2 und 3). Dieser öffnet sie. Der Greifer fährt die Dose über den Futternapf und dreht sie. So fällt der Inhalt in den Napf. Nun befördert der Greifer die Dose zum Mülleimer und lässt sie fallen (Bild 3, 4 und 5).

Da jedoch der Bau eines solchen Automaten wie im Film bestimmt sehr teuer ist, musste ich mir eine preiswertere Lösung einfallen lassen. Außerdem funktioniert er mit vielen Katzenfuttersorten nicht. Denn wenn man die geöffnete Dose herumdreht, dann bleibt das Futter einfach in der Dose kleben.

Mein Fütterungsautomat sollte aber nicht nur preiswert sein, sondern auch zuverlässig funktionieren. Also überlegte ich lange und baute viele Modelle mit Lego-Technik, bis mir diese Idee einfiel (siehe Abb. 7, ein Holzmodell):

Abb. 7: Mein Fütterungsautomat

So funktioniert der Ablauf der Fütterung:

Das Rohr mit den Katzenfutterdosen ist so hoch angebracht, dass die Dosen nur rauskommen können, wenn sie in die Vertiefung der Drehplatte fallen. Jetzt kann die Dose von der Drehplatte mitgenommen werden. Ein Motor, der an der Seite der Drehplatte angebracht ist, dreht diese. Er springt an, wenn die Katze auf die Fußmatte mit den Drucksensoren tritt und die letzte Fütterung 24h zurück liegt. Fällt eine Dose aus dem Rohr in die Vertiefung, so fährt sie bis zum elektrischen Dosenöffner weiter. Dieser öffnet sie. Der Elektro-Magnet hält den Deckel fest und wenn die Dose weiter gefahren ist, lässt er ihn wieder fallen. Die Dose fährt nun bis zur Fußmatte weiter und stoppt dort für ca. 24 Stunden. So kann die Katze sich einteilen, wann sie und wie viel frisst. Wenn die Katze nach diesen 24 Stunden wieder Hunger hat und auf die Matte tritt, geht der Motor wieder an. Die leere Dose fährt bis zum Abstreifer und fällt in den Mülleimer. Danach fällt eine neue Dose aus dem Rohr in die Vertiefung der Platte, usw., usw.,
Die Katze bekommt also nur eine Dose pro Tag, weil dies genau die empfohlene Tagesmenge ist.

Doch beim Bau der Fütterungsmaschine taten sich einige Probleme auf:

  1. Die Dosen im Rohr verhaken sich in einander, da die Dosen einen überstehenden Rand haben.
  2. Wie sollte ich die Dosen zum elektrischen Öffner bringen, so dass dieser sie richtig packen kann und das Schneidmesser den Deckel durchstoßen kann?
  3. Wie konnte ich es schaffen, dass die Dosen richtig in den Mülleimer fallen?

Lösung zu 1.:
Zwischen jede Dose legte ich einen Bierdeckel. Das Rohr befestigte ich so, dass, wenn die Dose in die Vertiefung fällt, der Bierdeckel nicht mit transportiert wird, sondern erst nach ihm runter fällt und hinter der Dose her transportiert wird.

Lösung zu 2:
Vor dem elektrischen Öffner werde ich eine Rampe anbringen, die die Dose an ihn ranrückt. Am Öffnungsmechanismus jedoch muss ich noch arbeiten. Doch ich habe schon eine Ideen wie er eigentlich funktionieren sollte: Durch Experimente habe ich herausgefunden, dass eine 2kg-Kugel das Schneidmesser über den Öffnungshebel durch den Dosendeckel drücken kann. Der Magnet, den ich am Hebel anbringen werde, sorgt dafür, dass die Eisenkugel den Hebel wieder mit hochzieht.

Abb. 8: Hebel des Dosenöffners

Lösung zu 3:
Problem 3 ist nicht so schwierig zu lösen. Der Abstreifer drückt oben gegen die Dose, so dass die aus der Vertiefung herausgehebelt wird. Anschließend, da die Drehplatte sich weiterdreht, schubst er sie in den Mülleimer.

Vorteile zu herkömmlichen Futterautomaten:

  1. Man kann sehr viel Futter für lange Zeit frisch halten und speichern.
  2. Die Katze kriegt ihr Futter zimmerwarm und nicht eiskalt serviert.
  3. Man hat keine zusätzlichen Arbeiten, wie z.B. den stinkenden Napf zu spülen, da die Katze ja direkt aus der Dose frisst.
  4. Die Katze kann sich aussuchen, wann sie etwas frisst.
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4.2 Katzenklo

Da ich überhaupt nicht gerne das stinkende Katzenklo säubere, entwarf ich diese sich selbst säubernde Katzentoilette.

Abb. 9: Mein Katzenklo

Und so sollte alles funktionieren:

Die Zeitschaltuhr schaltet zwei mal am Tag einen Motor an, der das Laufband dreht. Durch das daran befestigtem Gitter wird der Kot weiter geschoben und das lose Katzenstreu bleibt zurück, also funktionier alles wie ein großes Sieb. Ein anderer Motor öffnet nun den Mülleimer. So wird der Kot von dem Gitter in den Mülleimer geschoben . Wenn das Laufband sich wieder zurück dreht, geht auch der Mülleimerdeckel wieder zu und so stinkt es nicht. Da am Katzenklo ein Sensor angebracht, der merkt ob das Klo besetzt ist, kann der Motor also nur angehen, wenn die Katze nicht auf dem Klo ist.
Jetzt braucht man nur noch einmal pro Woche schnell das noch recht saubere Katzenklo zu leeren und neues Streu hinein zu kippen. Es stinkt nicht, weil der Kot direkt im sich selbst verschließenden Mülleimer landet. Den Mülleimer müsste man zwar auch noch leeren, aber dies nur einmal in der Woche. So bleibt einem viel Zeit erspart. Und das Katzenklo ist nie richtig dreckig und stinkt nicht.

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4.3 Kratz-Schmuse-Spiel-Baum

Zuerst schrieb ich mir einmal alle Punkte auf, die eine Katze vermissen würde wenn man verreist ist. Mal abgesehen vom Futter und der sauberen Katzentoilette fielen mir diese Punkte auf:

  1. Die Katze braucht Spielzeug (am besten was sich selbst bewegt)
  2. Sie braucht etwas zum schmusen

Nach diesen Kriterien entwarf ich einen Kratz-Schmuse-Spiel-Baum für meine Katze und fügte noch 2 andere Ideen dazu. Nämlich eine Rotlichtlampe zum wärmen und ein kleines Zelt zum liegen.

Abb. 10: Mein Kratz-Schmuse-Spiel-Baum


 
ist eine große sich im Kreis drehende "Schmuse-Rolle" aus Plüsch mit einer Platte unter sich. Die Rolle dreht sich, wenn die Katze sich gegen sie drückt.
ist eine Plüschplatte, über der eine Schiene mit einem Spielball befestigt ist, der von einem Motor immer hin und hergezogen wird. Dieser springt an wenn sich die Katze auf die mit einem Drucksensor versehene Plüschplatte legt.
ist ebenfalls eine Plüschplatte, allerdings ist hier eine Rotlichtlampe anstatt eines Spielautomaten angebracht. Sie geht nur an, wenn die Katze auf der Plüschplatte liegt. Dies wird auch durch einen Drucksensor festgestellt.
ist eine runde Plüschplatte mit einem Zelt als Dach. Von hier aus hat die Katze einen guten Überblick über ihr "Revier" und sie fühlt sich durch das Zelt geschützt.
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5. Bücher und Links

Rellingen, Robert M.Katzen!
DuMont Buchverlag, Köln, 1995
Stehr, RainerMein Katzenbuch
FALKEN Verlag, Niedernhausen/Ts., 1996

Links:

http://www.pet-expo.com/framecats.htm

http://www.hdw-inc.com/catfeeders.htm

http://www.mythreecats.com/feeders.html